TCM Chen
Praxis für Chinesische Medizin
Schwartzstraße 7/Haus 7, 2500 Baden
Tel. 0699 817 24 716

Was ist TCM


Traditionelle Chinesische Medizin

Die Traditionelle Chinesische Medizin ist eine seit Jahrtausenden bewährte Heilkunst, deren große Erfolge auch im Westen längst anerkannt sind. Im Zentrum dieser Medizin steht das Qi, unsere Lebensenergie. Bei der Geburt bringt der Mensch eine gewisse Menge Qi mit ins Leben, die ihn auf seinem weiteren Lebensweg begleitet. Durch einen sinnvollen Umgang mit diesem Startkapital und einen gesunden Lebenswandel können wir unser Qi im Lauf des Lebens aufbauen und stärken, damit es sich nicht so schnell verbraucht. Denn Gesundheit ist mehr als die Abwesenheit von Krankheit. Zu wahrer Gesundheit gehören Freude und Zufriedenheit. Das hat man schon im alten China erkannt, damals wurden die Ärzte nur so lange bezahlt, wie ihre Patienten gesund waren. Neben dem großen Schatz an vorbeugenden Möglichkeiten zur Bewahrung unserer Gesundheit bietet uns diese ganzheitliche Medizin aber auch wirkungsvolle Therapien wie Akupunktur, Massage und Kräutermedizin, die bei den verschiedensten Erkrankungen eingesetzt werden. Ist der Qifluss gestört oder kommen Yin und Yang aus dem Gleichgewicht und es entsteht so ein Mangel oder Überschuss des einen oder anderen, treten Beschwerden auf. Der große Vorteil der TCM besteht darin, dass bereits diesen anfangs oft sehr geringen Symptomen große Bedeutung zugemessen wird und sie schon früh behandelt werden, damit es gar nicht erst zur Entstehung einer schweren Krankheit kommt. Hat ein Patient Beschwerden so besteht die Behandlung im Sinne der TCM aus folgenden 5 Säulen, die nachfolgend genauer erklärt werden: Akupunktur, Kräutertherapie, Ernährung nach den 5 Elementen, Tuina-massage, Qigong und Taiji.

Akupunktur

Mit Hilfe dünner Nadeln oder bei Kindern oder schwerkranken Menschen alternativ auch mit Laser werden an genau definierten Akupunkturpunkten Reize gesetzt, um Blockaden in den Energieleitbahnen des Körpers zu lösen und Energieüberschuss oder –mangel auszugleichen. Besonders gute Erfolge erzielt bei vielen Beschwerden auch die Ohrakupunktur, bei der die Nadeln nur am Ohr gesetzt werden, häufig empfiehlt sich eine Kombination aus Ohr- und Körperakupunktur. Moxibustion Moxibustion bedeutet Abbrennen von getrockneten Beifussblättern (Artemisia vulgaris) um in den Körper eingedrungene Kälte zu vertreiben, die Immunabwehr zu stärken und den Gewebsstoffwechsel anzuregen. Es gibt dafür verschiedene Anwendungsformen wie z. B. Moxazigarren, Moxakästen oder Moxakraut auf Akupunkturnadeln.

Schröpfen

Bei dieser Behandlungsmethode, die in vielen Kulturen Anwendung fand und immer noch findet, wird durch das Aufsetzen eines Schröpfglases oder eines Bambusrohres regional ein Vakuum erzeugt, wodurch krankmachende Einflüsse wie Wind aus dem Körper entfernt werden können. Dabei wird der Zellstoffwechsel angeregt, die Durchblutung verbessert, Lymphstau abgelassen und eine schmerzstillende Wirkung erzielt. Kräutertherapie Die chinesische Kräutertherapie gehört zu den ältesten medizinischen Behandlungen, ihre Arzneimittel bestehen aus über 500 pflanzlichen, tierischen und mineralischen Stoffen (in Europa größtenteils aus pflanzlichen), welche ähnlich wie ein Heiltee zubereitet werden. Nach einer genauen Diagnostik, bestehend aus detaillierter Befragung, Puls- und Zungendiagnostik bekommt der Patient eine individuell für ihn/sie und seine/ihre Beschwerden zusammengestellte Kräuterrezeptur. Viele dieser klassischen Rezepturen sind seit Jahrtausenden bewährte Therapien, welche durch bestimmte Modifikationen genau an das energetische Bild des Patienten angepasst werden.

Tuina-Massage

In der TCM fließt Qi - die Lebensenergie - durch Energieleitbahnen im Körper, die sogenannten Meridiane. Eine Störung dieses Energieflusses oder ein Ungleichgewicht in den einzelnen inneren Organen führt zu Krankheit. Mit Hilfe verschiedener Massagegriffe wird bei der Tuina-Therapie an bestimmten Punkten auf den Meridianen ein Reiz gesetzt, um dadurch den Energiefluss und die Organe wieder zu harmonisieren. Der Erfolg umfasst eine Förderung der Durchblutung, Normalisierung des Muskeltonus, Beseitigung von Verspannungen, deutliche Schmerzlinderung, Wirkung auf das vegetative Nervensystem (Verbesserung des Schlafes, der Stimmungslage,..) und Stärkung der Körperabwehr Ernährung nach den 5 Elementen „Erst wenn die Ernährungstherapie keine Heilung bringt, sind Arzneimittel einzusetzen.“ (Sun Simiao 581 – 682). Die traditionelle chinesische Ernährungslehre verwendet das uralte Wissen um die Heilwirkung der einzelnen Nahrungsmittel um die Gesundheit der Menschen zu erhalten, ihnen Lebensqualität und Lebensfreude zu schenken, sie vorbeugend zu stärken und im Falle einer Krankheit auf ihrem Weg zur Heilung zu unterstützen. Jedes Lebensmittel wird einem der fünf Elemente zugeteilt, hat bestimmte thermische Wirkung und Geschmacksqualitäten und besondere Wirkungen auf die einzelnen Organe. An Hand dieser Eigenschaften werden Speisepläne für Gesunde und Kranke erstellt.

Qi Gong

Qi Gong (wörtlich übersetzt als „Arbeit mit Qi“) umfasst verschiedene Formen von chinesischen Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsübungen zur Kultivierung von Körper und Geist. Derzeit sind etwa 100 Formen von Qi Gong anerkannt, die trotz ihrer unterschiedlichen Ausprägungen gemeinsame Merkmale aufweisen: Durch eine Verbindung von Bewegung und Entspannung, bewusster Atmung, mentaler Vorstellung und Meditation kommt es zu einer Anreicherung und Harmonisierung des Qi. Die positiven Auswirkungen auf Körper und Geist bei regelmäßigem Üben können sowohl subjektiv gespürt, als auch objektiv nachgewiesen werden.

Tai Ji

Tai Ji, oft auch als „Chinesisches Schattenboxen“ bezeichnet ist eine innere Kampfkunst, die die körperliche und geistige Gesundheit fördert. Nach klar beschriebenen, über Generationen überlieferten Bewegungsabläufen werden die verschiedenen Formen geübt, wobei der Übende lernen soll, sein Qi und dessen Fluss im Körper wahrzunehmen und zu kontrollieren.